
64 mm Lokomotiven: Zum Beispiel die von
Zenner umgespurte V3 von Train Line
Gartenbahnen – Quelle: Spur-G-Blog [b]
In der
Artikelserie zu Rollfahrzeugen soll es um einen echten Betrieb gehen. Dafür wird natürlich eine Regelspurlokomotive zum Rangieren der 64 mm Waggons benötigt. Bevor wir einen genaueren Blick auf mögliche Lokomotiven für unseren Zweck werfen, müssen wir zwischen den „Spielbahner“ und „Modellbahner“ in der Gartenbahnszene unterscheiden. Im korrekten Maßstab von 1:22,5 können auf 45 mm Gleisen nur Schmalspurmodelle fahren und auf 64 mm Gleisen nur Regelspurwagen. Den Modellbahnern ist es wichtig das Vorbild genau umzusetzen. Daher würden sie nie den Begriff „Spur G“ für die 64 mm der Regelspur nutzen, sondern immer die korrekte Bezeichnung Spur II verwenden. Die Spielbahner hingen legen auf die Einhaltung des korrekten Maßstabs keinen Wert. Böse Zungen legen das G der „Spur G“ auch als Gummi-Maßstab aus. Sie stört es nicht, wenn eine BR 95 auf 45 mm Gleisen fährt. Zu welcher Gruppe man gehört ist eine rein persönliche Entscheidung.
Die Zahl der Spielbahner ist deutlich höher als die der Modellbahner im Gartenbahnbereich. Sowohl LGB als auch PIKO haben und werden Regelspurmodelle auf 45 mm zusetzen. Viele Spielbahner nutzen dieses Angebot. Das hat aber auch zur Folge, dass sich praktisch kein Großserienhersteller dem korrekten Maßstab 1:22,5 auf 64 mm der Spur II annimmt. In der Szene der Spur II Modellbahner sind daher sehr viele Selbstbauer unterwegs, die wirklich phantastische Modelle erschaffen. Diese Modelle begeistern bis ins kleinste Detail – und sind häufig unbezahlbare Unikate.
Für unsere Rollfahrzeuge gibt es zwei Möglichkeiten: Die erste Variante ist, dass man Spur-G-Modelle von 45 mm auf 64 mm umspurt. Die zweite Variante wird von Kleinserienherstellern angeboten, die 64 mm Loks im richtigen Maßstab konstruieren und produzieren. Beide Varianten werden in restlichen Artikel vorgestellt.
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