Vergleich: Rollwagen von LGB und Train Line [Video] [Update]

Das neue Spur-G-Blog-Video stellt die Rollwagen der beiden Großserienhersteller LGB und Train Line Gartenbahnen vor.

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Video-Link: https://youtu.be/dh4j1qOIX4c

Quelle: Spur-G-Blog

Die LGB Rollwagen werden im 2er-Set ausgeliefert. Ab Werk ist zum Beispiel das DR-Set mit der Artikelnummer 49189 für 349,99 Euro erhältlich. Train Line Gartenbahnen bietet seine Rollwagen einzeln an. Als sächsischer oder schweizer Rollwagen ist er zur Zeit für 179,00 Euro erhältlich. Die HSB-Version ist im Onlineshop von Train Line Gartenbahnen allerdings zum regulären Preis von 229,00 Euro gelistet.

[Update] Ich möchte einen Hinweis eines Lesers weitergeben: Die beiden Rollwagen von LGB und Train Line Gartenbahnen haben natürlich unterschiedliche Vorbilder. Dies erklärt den Unterschied zwischen den Wagenlängen. [/Update]

Bei den technischen Daten sieht man folgende Gemeisamkeiten und Unterschiede: Beide Rollwagen sind ungefähr gleich schwer. Allerdings hat LGB das Gewicht durch die Ausführung der Druckluftbehälter und -leitungen durch Druckguss erreicht, während Train Line Gartenbahnen zwei Metallschienen in den Seitenteilen eingebaut hat. Der Train Line Waggon ist über 6cm länger als der LGB Wagen. Bei normalen 45 mm Waggons als Ladegut spielt dies praktisch keine Rolle. Bei den 64 mm Spur II Wagen von Modellbouw Boerman passt der Waggon so gerade auf die LGB Rollwagen. Allerdings ist für mich das Gesamtbild dann nicht stimmig. Der Adapter für die 45mm Wagen als Ladegut wurden von LGB eleganter gelöst. Beide Hersteller legen sie aber kostenlos ihren Rollwagen bei.

Beim LGB Wagen ist die Rollebene ca. 2,2 cm über der Schienenoberkante und bei Train Line Gartenbahnen ca. 2,5 cm. Keiner der beiden Firmen bietet eine Laderampe für die Rollwagen an. Diese kann aber von jedem Modellbauer selbst gebaut werden. Allerdings benötigen die beiden Modelle aufgrund der unterschiedlichen Höhe eigene Laderrampen. Da die Rollwagen aber mit Kupplungsbäumen verbunden werden, ist ein automatisches Beladen nur eingeschränkt möglich. Auf den letzten Rollwagen könnte ein 64 mm Waggon auf der selbstgebauten Rampe verladen werden. Allerdings muss in beiden Fällen die Sicherung per Hand an den Wagen eingestell werden. Sollen mehrere Rollwagen beladen werden, sind an den Kupplungsbäumen weitere manuelle Handgriffe nötig.

An den Kupplungsbäumen werden einige Unterschiede der Modelle deutlich. Die LGB Kupplungsbäume sind aus Metall und die von Train Line Gartenbahnen aus Kunststoff. An einigen Stellen wirkt das LGB Modell detailierter. So sind die Kupplungspins mit einer Metallkette gesichert und die Hemmschuhe wirken ein wenig filigraner. Beim tatsächlichen Beladen hingegen, können die Hemmschuhe von Train Line Gartenbahnen viel leichter bedient werden und lassen sich etwas feiner einstellen.

Im Video kann die unterschiedliche Wirkung von ein, zwei oder drei Rollwagen beobachtet werden. Ein einzelner Rollwagen wirkt nicht so gut wie ein Zug mit mehreren. Wer die Modelle von LGB und Train Line kombinieren möchte, muss sich etwas mühen: Der LGB Pin lässt sich nicht in den Kupplungsbaum von Train Line einstecken (Durchmesser) und der LGB Kupplungsbaum passt nur mit etwas Druck in die Kupplung von Train Line Gartenbahnen.

Im Video wurden als 64 mm Ladegut der offene Güterwagen von Modelbouw Boerman und ein mit dem Umspurset und den 64 mm Radsätzen von der Modellbau Werkstatt Heyn ausgerüsteter Zweiachser von PIKO verwendet.

Mehr Informationen zu den Wagen gibt es auf den Seiten der Hersteller.

Link-Tipp: www.lgb.de

Link-Tipp: www.train-line45.de

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