Test: Schienenreinigungswagen von PIKO [Video]

Anfang Mai hat PIKO damit begonnen den neuen Schienenreinigungswagen auszuliefern. Der Spur-G-Blog hatte die letzten Wochen die Möglichkeit den Wagen zu testen.

Der Schienenreinigungswagen ist ein weiterer Baustein, mit dem PIKO zum Vollsortimenter für Gartenbahnprodukte werden möchte. Der Wagen basiert auf der bereits seit über zwei Jahren erhältlichen Schiebeplanwagen-Serie von PIKO. Der 11,7cm breite Wagen entspricht von der Grundkonstruktion der bisherigen Waggons – lediglich in der Mitte sind zwei Löcher für die M6-Schrauben gebohrt, mit denen der Reinigungsblock am Wagen fixiert wird.

Der Reiniigungsblock besteht im wesentlichen aus zwei Platten. Zwischen den Platten ist ein Gummiband gespannt, an dem die Reinigungsfilze haften. Im Griff sind zwei M6-Gewinde für die Befestigung des Reinigungsblocks am Wagen gebohrt. Wie das Spur-G-Blog-Video zeigt ist der Reinigungsblock jedoch nicht fest am Wagen fixiert. Unebenheiten am Gleis kann der Reinigungsblock durch eine vertikale Bewegung ausgleichen.

Der Reinigungsblock wiegt zusammen mit dem mitgelieferten Filz (ca. 4g) insgesamt 350 g. Der leere PIKO Waggon wiegt 918 g, so dass der Schienenreinigungswagen insgesamt 1,268 kg auf die Waage bringt.

Sowohl auf der Innenanlage als auch im Garten machte der Reinigungswagen von PIKO eine gute Figur. Subjektiv wirkte das Fahrverhalten auch besser als bei der bisherigen LGB-Lösung (LGB 2-Achsen-Tankwagen mit Schienenreinigungsset) des Spur-G-Blogs. Allerdings kann dieses subjektive Gefühl nicht objektiv quantifiziert werden.

Im Test simulierte der Spur-G-Blog den Haupteinsatzzweck des Waggons: Der Wagen fuhr im normalen Zugverband mit. Aus diesem Grund wurde auch nur die mechanische Reinigungsqualität überprüft. Die mitgelieferte Schienenreinigungsflüßigkeit hat der Spur-G-Blog nicht getestet, da für einen sinnvollen Vergleich kein alternatives Produkt zur Verfügung stand.

Die Auslieferung des Wagens erfolgt im normalen PIKO Karton. Das Ersatzfilz und die Flasche mit dem Reinigungsmittel sind im inneren des Wagens verstaut. Die Anleitung informiert im Wesentlichen nur über die Gefahrstoffe. Tipps zur Anwendung gibt es nicht – allerdings ist die Nutzung des Fahrzeug selbsterklärend.

Fazit: Insgesamt macht der Schienenreinigungswagen einen guten Eindruck. Im Zugverband lief der Waggon ruhig mit. Der Aufpreis für den Schienenreinigungsblock gegenüber dem normalen Schiebeplanwagen von PIKO beträgt 50 Euro. Im Fachhandel wird es sicherlich einige Angebote unterhalb der UVP von PIKO geben. Der ein oder andere PIKO-Fan wird sich vielleicht wünschen, dass PIKO den Reinigungsblock einzelnd herausbringt, damit er einen der vorhandenen Wagen umrüsten kann.

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