Portrait: Kristin Jaksch von Gartenbahndesign.at

Kristin Jaksch stellt mit ihrer Firma Gartenbahndesign.at Kleinserienmodelle nach österreichischem Vorbild Kristin Jaksch [b]

Kristin Jaksch stellt mit ihrer Firma Gartenbahndesign.at Kleinserienmodelle nach österreichischem Vorbild her – Quelle: Kristin Jaksch [b]

In Österreich gibt es eine interessante Gartenbahnszene. Da allerdings nur vergleichsweise wenige Großserienmodelle nach österreichischen Vorbild angeboten werden, hat sich in der Alpenrepublik eine sehr aktive Kleinserienszene entwickelt.

Seit einiger Zeit ist dort auch Kristin Jaksch aktiv, die ihre Produkte mittlerweile unter dem Namen Gartenbahndesign.at vertreibt. Kristin Jaksch kommt aus einer Familie, die seit drei Generationen vom Gartenbahnvirus befallen ist. Bereits ihr Großvater hat begonnen LGB zu sammeln und träumte immer von einer Anlage im Garten seiner Villa. Leider blieb dieser Traum unerfüllt, aber er über gab seine Sammlung an seinen Sohn und seine Enkelinnen. Dort wurden die Gleise fliegend auf der Terrasse verlegt und regelmäßig schlängelten sich die Züge über die Gleise. Mit großer Begeisterung ermöglichten die Enkelinen auch den beiden Meerschweinchen der Familie die rasante Fahrt mit dem LGB Zug – jedoch teilten die Tiere nicht die Begeisterung der beiden Kinder.

Im Jahr 1999 konnten Sohn und Enkelinnen den Traum des Großvaters war werden lassen. Im Garten entstand eine feste Anlage, die seitdem laufend in Betrieb ist. Nur die kalten Wintermonate erzwingen ab und zu eine Betriebspause. Nach dem sich der erste Kaufrausch gelegt hatte, entschied sich Familie Jaksch das Rollmaterial zusehends „österreichisch“ anzulegen und verkauften alle unpassenden Waggons und Lokomotiven. Dieser „Markt“ hat allerdings schnell seine Grenzen erreicht und die Familie begann sich nach mehr österreichischen Rollmaterial umsehen. Ein Freund der Familie lackierte die ersten braunen Mariazellerbahn-Vierachser und beschriftete sie mit Selbstklebefolie. Die Qualität stellte die Familie aber nicht zufrieden und so begannen sie in der eigenen Werkstatt mit dem Umgestalten von herkömmlichen LGB-Waggons. Diese ersten Versuche gaben Kristin Jaksch Mut und die darauf immer intensiver werdenden Recherchen brachten im Laufe der Jahre eine gewisse „Infrastruktur“ von passenden RAL-Farben bis hin zu den perfekten Wasserabschiebebildern für die Beschriftungen und auch eine immer größere Perfektion in der Fertigung.

Im Jahr 2012 stellte Familie Jaksch ihre Modelle auf der „Wunderwelt Modellbau“ in der niederösterreichischen Landeshauptstadt St. Pölten erstmals der Öffentlichkeit vor. Das Echo war beeindruckend und wurde auch vom Fachpublikum als „gute Eigeninitiative in Richtung österreichischen Rollmaterials“ begrüßt. Darufhin gründete Kristin Jaksch im Herbst des Jahres 2012 die Firma „Gartenbahndesign – Kristin Jaksch„.

Drei mal im Jahr präsentiert sich Kristin Jaksch auf verschiedenen Messen. Über ihre Homepage hat sie bereits einen festen Kundenkreis aufgebaut, die insbesondere an den österreichischen Modellen interessiert sind. Durch die Unterstützung ihres Vaters schafft sie es trotz Hauptberufs viele Kundenwünsche in einem denkbaren Zeitfenster zu realisieren.

Einen guten Überblick über die Produkte gibt es auf der Homepage von Kristin Jaksch. Wer die Möglichkeit nutzen möchte sie persönlich kennen zu lernen und ihre Produkte in Augenschein zu nehmen, hat vom 11. bis 13. März 2016 auf der nächsten „Wunderwelt Modellbau“ in St. Pölten die Möglichkeit dazu.

Link-Tipp: www.gartenbahndesign.at

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