Test: Soundmodul Micro X3 von Dietz [Video]

Heute möchte der Spur-G-Blog das Soundmodul Micro X3 von Dietz Modellbahntechnik vorstellen. Das Soundmodul mit SUSI-Schnitstelle kostet im Fachhandel 70 Euro. Das Modul hat nur eine Größe von 18 mm x 11 mm x 5mm. Im Video ist gut der Größenvergleich mit einer Ein-Euro-Münze zu sehen. Neben der SUSI-Schnittstelle verfügt das Modul noch über zwei Drähte zum Anschluss eines Lautsprechers. Nachdem der Lautsprecher mit dem Modul verbunden ist, braucht das Micro X3 nur noch in einen Decoder mit SUSI-Schnittstelle eingesteckt werden. Mehr ist auf der Hardwareseite nicht nötig und das Soundvergnügen kann beginnen.

Für den Test hat der Spur-G-Blog aus der umfangreichen Soundliste von Dietz den Sound VL-US1 ausgewählt. Die Lieferliste der Sounds (mit mp3-Hörbeispielen) stellt Dietz hier auf seiner Homepage zur Verfügung. Bei einem Lenz Decoder funktionierte der Sound direkt nach dem drücken der F2-Taste. Bei dem im Video zu sehenden eMotion XL von Massoth muss der SUSI-Bus noch aktiviert werden. In allen neuen Massoth-Handbüchern (z.B. beim kostenlosen Download auf der Massoth-Homepage) ist dies auch beschrieben. Auch hier  funktionierte nach dem Einschalten des SUSI-Bus das Micro X3 Modul sofort ohne Probleme.

Dietz liefert wie bei allen seinen Produkten eine Anleitung mit, die aus mehreren DIN A4-Seiten besteht. Alle wichtigen Informationen findet man in der Anleitung kompakt beschrieben. Programmiert wird das Micro X3-Modul über CV-Variablen, die fast alle über der 900er-Adresse liegen. Moderne Zentralen haben damit keine Probleme. Allerdings sollte man bei älteren Zentralen prüfen ob die Zentrale hohe CVs unterstützt. So konnte der Spur-G-Blog in der Testkonfiguration die CVs über 900 nur in der POM-Programmierung aber nicht über das Programmiergleis ändern. Um es deutlich zu sagen: Dies ist kein Problem des Soundmoduls Micro X3 sondern von alten Zentralen!

Ein Blick auf die technischen Daten zeigt, dass der Micro X3 alle wichtigen Anforderungen an ein modernes Soundmodul erfüllt. 14 verschiedene Geräusche können über 4 Kanäle wiedergegeben werden. Stand- und Fahrgeräusche, Signalhorn bzw. Glocke oder Bremsquietschen sind in allen Dietz-Soundprojekten enthalten. Über ein zusätzliches Programmiermodul können auch eigene Sounds aufgespielt werden.

Wer das Soundmodul Micro X3 bei einer Dampflok benutzen möchte, kann über Lötpads einen Reedkontakt oder einen Hallsensor anschließen, um ein radsynchronen Auspuffschlag zu realisieren. Darüberhinaus lassen sich per Lötpad auch zwei Funktionen (u.a. Bremslicht oder Abrissfunke) anschließen. Wer sich dafür interessiert findet mehr Informationen in der Anleitung, die kostenlos im Bereich „Download“ auf der Homepage  von Dietz zur Verfügung steht.

Schaut man sich die Lokdecoder für Gartenbahnen an, stellt man fest, dass es viele Angebote für 3A Decoder mit ca. 8 Funktionsausgängen für 60 Euro gibt. Für diese Decoder ist der Micro X3 ideal zum Aufrüsten von Sounds. Zusammen mit einem Lautsprecher muss man für Decoder und Soundmodul ca. 140 Euro bezahlen. Natürlich bieten die „großen Sounddecoder“ mehr technische Möglichkeiten, kosten dafür aber auch zwischen 180 Euro und 200 Euro. Angesichts der einfachen Installation des Micro X3 von Dietz ist das Soundmodul für Decoder mit SUSI-Schnittstelle sehr zu empfehlen.

Das Modul soll es auch als Micro G10 für die neue PluG-Schnittstelle geben. Allerdings kämpft PluG mit dem berühmten „Ei/Henne-Problem“. Vielleicht ist dazu auf der Spielwarenmesse in Nürnberg mehr zu erfahren.

Link-Tipp: www.d-i-e-t-z.de

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