V21, V122 oder doch V3? Die erste Train Line Lok

Am Ende dieser Woche wird die V3 von Train Line Gartenbahnen ausgeliefert, so dass die kleine Diesellokomotive am Osterwochenende in vielen Gärten rollen kann.

Ein Blick auf das Vorbild zeigt, dass der Name V3 vom jetztigen Heimatbahnhof der DEV in Bruchhausen stammt. 1954 wurde das Original von der Klöckner-Humboldt-Deutz AG mit der Fabriknummer 55735 an die Euskirchener Kreisbahnen geliefert. Dort erhielt die Lok die Betriebsnummer V21.

Zusammen mit der baugleichen V22 wurde sie mit einer Vielfachsteuerung ausgestattet, so dass beide Lokomotiven von einem Führerstand ausgesteuert werden konnten.

Bereits 1966 wurden die beiden Lokomotiven an die Verkehrsbetriebe Grafschaft Hoya (VGH) verkauft und erhielten dort die Nummern V121 und V122. Die V21 wurde dabei aber zur V122. Als Schmalspurlok durften sie aber nur bis 1971 ihren Dienst verrichten. Durch die Stilllegung der Strecke und die anschließende Übernahme der Schmalspurgleise durch die Museumsbahn wurde die Lok von der VGH nicht mehr benötigt.1972 wurde versucht die V121 für die Regelspur umzubauen, allerdings scheiterte dieser Versuch. Die V122 blieb danach unangetastet abgestellt. Erst 1980 übernahm der DEV die Lokomotive und erlöste sie aus ihrem Dornröschenschlaf. Nach umfangreichen Restaurationsmaßnahmen begann 1982 für die Lok als V3 ihr neues Leben auf der Museumseisenbahn.

Auf dem Roll Out von Train Line Gartenbahnen am Sonntag (kein Aprilscherz) um 11.30 Uhr wird das Vorbild und das Modell zu sehen sein. Gäste sind herzlich willkommen.

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