Kommentar: Die E10 von LGB

Noch auf der Spielwarenmesse 2011 verkündete Märklin, dass LGB in Zukunft auf die Schmalspur setzt. Heute können die Kunden bereits die neue Regelspurlokomotive E10 bestellen – und dies zu einem erstklassigen Preis. Wer sich die Gartenbahn-Landschaft ansieht merkt sofort, dass Märklin dem Mitbewerber PIKO nicht den attraktiven Regelspurmarkt überlassen möchte. In der 300 Euro Klasse bietet PIKO u.a. den Taurus, die BR 218, BR 260 oder BR 204 an. Auch wenn viele Farbvarianten dabei sind – die Kundschaft nimmt die Modelle offensichtlich gerne ab.

Insofern ist der Schritt von Märklin zu begrüßen. Wenn Gartenbahnen auch in größeren Stückzahlen produziert werden sollen, braucht es attraktive Modelle unterhalb der 300 Euro Grenze. Der Kunde kann sich nur wünschen, dass Märklin mit der E10 auch ein wirtschaftlicher Erfolg gelingt. Dann dürfen wir uns in den nächsten Jahren auf ein attraktives Marktsegment freuen.

Natürlich wird man bei der E10 kleiner Abstriche machen müssen. LGB nimmt für die neue V200 gar 600 Euro. Offen ist bis jetzt, wo LGB einspart – der gute Preis kann nicht alleine durch die „Synergie-Effekte“ mit der Spur 1 entstehen. Trotzdem sollte man in den Foren die Lokomotive nicht schlecht reden, selbst wenn sich die Türen der Lok nachher nicht öffnen lassen sollten. Es gibt genügend Kleinserienhersteller, die für den 5 fachen Preis auch die fünffache Genauigkeit bieten…

Der attraktive Preis der E10 wird LGB einige Neukunden bescheren. Neue Kunden werden aber auf Dauer noch in Zubehör (z.B. Gleise) investieren. Die E10 ist also eine runde Sache.

Bleibet nur ein Wunsch: Das Märklin die E10 bereits auf der Spielwarenmesse in Februar fertig im Gepäck hat, so dass die Händler die E10 für ihre Kunden direkt mitnehmen können.

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