Spielwarenmesse: Train Line Gartenbahnen

Sowohl im Schaukasten also auch auf der Schiene machte die V3 eine tolle Figur

Auf der Spielwarenmesse sprach der Spur-G-Blog sehr lange mit Meik Schröder von Train Line Gartenbahnen. Kurz vor der Messe wurden bereits die Neuheiten 2012 vorgestellt. Die Aufmachung des Neuheitenflyers wird durch das neue Startset geprägt. Dabei geht Train Line einen interessanten Weg. Neben der V3 und zwei Flachwagen enthält das 380 Euro teure Startset einen Kreis mit einem Radius von 90cm und vier 60cm Geraden! Wer also ernsthaft über den Einstieg ins Gartenbahnhobby nachdenkt, enthält mit dem Startset – im Gegensatz zu den Mitbewerbern – nur Gleise, die auch beim späteren Ausbau der Anlage weiter verwendet werden können. Allerdings entspricht die V3 im Startset nicht der V3 als Einzelprodukt. Einige Zurüstteile müssen für den attraktiven Gesamtpreis des Startsets weggelassen werden und auch die Beleuchtung wird nicht dem „Modell V3“ entsprechen. Allerdings möchte Train Line in Zukunft die Möglichkeit geben die Lok des Basissets aufzurüsten. Auch sollen die Flachwagen später einzelnd erhältlich sein.

Die V3 fuhr in Nürnberg klaglos ihre Runden – wer möchte kann dies im Spur-G-Blog-Video zur Spielwarenmesse sehen.

Das HSB Cabrio von Train Line als Handmuster

Viel beachtet wurde in Nürnberg das Handmuster des HSB-Cabrio. Das 50 cm lange Modell des umgebauten Güterwagens soll für 220 Euro unter der Artikelnummer 3046000 erscheinen. Meik Schröder erläuterte im Gespräch ausführlich, warum die Sitzanordnung nicht zu 100% dem Vorbild entspricht. Bei der Planung des Modells hat Train Line festgestellt, dass bei einer vorbildgerechten Bestuhlung viele sitzende Gartenbahnfiguren nicht in den Waggon gepasst hätten. Da das HSB Cabrio auf der Anlage nur mit Passagieren seine Wirkung entfaltet, ist der gefundene Kompromiss aus Sicht des Spur-G-Blog sinnvoll.

Das Küchenabtei im Buffet-Waggon von Train Line Gartenbahnen

Ebenfalls viele Betrachter zog der HSB Buffet-Wagen in Nürnberg in seinen Bann. Auf Basis eines HSB-Waggons mit acht Fenstern wird für 215 Euro der Buffet-Waggen im original HSB-rot aufgelegt. Dabei achtet Train Line auf viele Details:  Eine Trennwand teilt die Küche vom Abteil und eine einfache Küchenzeile ist bereits im Wagen modelliert. Und die Küchenfenstern haben nicht nur Ornamentglas, sondern  sind teilweise auch noch bedruckt. Sollten genügend Vorbestellungen zusammen kommen, wird Train Line Gartenbahnen den Waggon zusätzlich in LGB-rot auflegen. Die Erfahrungen mit der ersten HSB-Reihe zeigen jedoch, dass viele Kunden das original HSB-rot bevorzugen. Ab März sollen die Wagen beim Händler sein. Zusätzlich wird es die HSB-Wagen dann auch in einer roten DR-Ausführung geben.

Das Handmuster der HSB-Mallet von Train Line

Neben einem Handmuster der HSB-Mallet konnten in Nürnberg erstmals Vorserienmodelle des Getriebes dieser wunderschönen Lok begutachtet werden. Bis zum Weihnachtsgeschäft hat Train Line mit dieser Lok aber noch viel Arbeit vor sich. Meik Schröder zeigte aber, dass Train Line versuchen wird möglichst viele Details des Handmuster im Serienmodell nachzubilden. Das nicht jede Niete auf dem Unterboden abgebildet werden kann, wenn man ein bezahlbares Modell ausliefern möchte, wird jedem Leser klar sein. In der Harz-Mallet wird Train Line erstmals die neue G-Schnittstelle PluG installieren, die den Kunden in Zukunft ein einfaches Nachrüsten von Elektronikzubehör ermöglichen soll. Damit ist Train Line der erste Großserienhersteller, der PluG offiziell unterstützt.

Nach der HSB-Offensive im Frühjahr möchte Train Line Gartenbahnen im Sommer die lange erwarteten RhB Güterwagen zu den Kunden ausliefern. Angesichts der hohen Investitionskosten bei der Entwicklung der Modelle warten nicht nur die Kunden auf die Auslieferung – auch Train Line möchte die Waggons auf die Gleise bringen. Insgesamt schaut Meik Schröder zuversichtlich auf das Jahr 2012 und ist optimistisch viele neue Modelle ausliefern zu können.

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