Ein Kondensator für eine LED Lichtleiste? [Video]

Viele Lichtleisten bieten mittlerweile Anschlüsse für einen Energiespeicher. Im neuen Spur-G-Blog-Video wird am Beispiel einer Massoth Lichtleiste gezeigt, welchen Unterschied ein Energiespeicher im Betrieb macht. Beide Wagen im Video haben die gleiche Lichtleiste. Beim linken Wagen wurde jedoch ein zusätzlicher Kondensator an die Lichtleiste gelötet.

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Video-Link: https://youtu.be/LuhWTIAqPWU

Quelle: Spur-G-Blog

Im Video wird deutlich, dass gerade bei isolierten Weichenherzen oder ähnlichen kurzen Unterbrechungen Lichtleisten kurz flackern können. Ein Kondensator kann dies verhindern. Da die Bauteile nur wenige Cent kosten, lohnt sich der Einbau in der Regel. Am Einfachsten ist es, wenn die Lichtleiste bereits einen Anschluss für einen Energiespeicher besitzt. Bei der Wahl des Kondensators ist auf die Spannungsfestigkeit zu achten. Der Kondensator muss auch Spannungsspitzen am Gleis aushalten können. Die Hersteller der Lichtleisten machen dazu in der Anleitung konkrete Vorgaben.

Bei der Montage des Kondensators muss unbedingt auf die richtige Polung geachtet werden! Andernfalls besteht die Gefahr, dass der Kondensator nach einigen Minuten explodiert. Bei dem im Video benutzen LED Lichtleisten von Massoth sollte man die aktuelle Anleitung aus dem Internet laden, da dort die Lötpads klar beschrieben sind.

Bei Lichtleisten mit integrierten Decoder sollte vor den Kondensator ein Schalter gesetzt werden. Dieser trennt beim Programmieren des Decoders die Verbindung. Andernfalls ist der Programmiervorgang in der Regel nicht erfolgreich. Einige Hersteller bieten für den Energiespeicher zusätzlich das Lötpad „BC – Buffer Control“ an. Bei dieser Variante kann auf den Schalter verzichtet werden, da das Steuersignal den Energiespeicher beim Programmieren abschaltet. Allerdings funktioniert dies in der Regel nicht mit einem einfachen Kondensator. Die passenden Energiespeicher der jeweiligen Hersteller besitzen für den „Buffer Control“ meistens eine kleine Zusatzschaltung.

Die Anschlüsse per Lötpad haben die meisten Hersteller realisiert. Mit grundlegenden Lötkenntnissen kann der Gartenbahner an diese Lichtleisten den Kondensator selbst anbringen. Einige Hersteller bieten zusätzlich Schraub oder Steckverbindungen an. Die Lichtleisten kosten dann meistens ein wenig mehr.

Als Fazit gilt: Kleiner Aufwand, große Wirkung. Mit dem Kondensator kann ein Flackern der Beleuchtung leicht verhindert werden. Natürlich wird es einige Modellbahner geben die dies nicht möchten, schließlich kommt es auch beim Vorbild manchmal zu einem kurzen Ausfall des Lichts. Die Entscheidung trifft am Ende jeder für sich selbst.

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