Kommentar: „50 Jahre LGB“ in Jöhstadt

Wenn man sich mit alten LGB-Fans über die „gute, alte Zeit“ unterhält, fällt immer wieder das Wort der LGB-Familie. Im Gegensatz zu vielen anderen Spurweiten schaffte LGB es, diesen besonderen Zusammenhalt innerhalb der Gartenbahngemeinschaft zu schaffen.

Märklin hat die Veranstaltung „50 Jahre LGB“ in Jöhstadt zu einer Familienfeier gemacht. Das Treffen von Vorbild und Original und die Atmosphäre vor Ort waren sehr schön. Viele Besucherinnen und Besucher waren vor Ort, ohne dass man das Gefühl hatte, sich quetschen zu müssen (Abgesehen von den historischen Fahrzeugen, die während der Sonderfahrten sehr beliebt waren). Und auch die Reden während des Festakts waren erfreulicherweise vielfach emotional geprägt.

Märklin wollte mit dieser Veranstaltung zeigen, dass die Marke LGB komplett im Konzern angekommen ist und dort eine goldene Zukunft hat. Vielleicht hätte man sich gewünscht, dass der Veranstaltungsort etwas zentraler gelegen hätte, um mehr LGB Freunde die Möglichkeit zu geben teilzunehmen. Die Veranstaltung in Jöhstadt lief so rund, dass man die Entscheidung von LGB aber verstehen kann.

LGB selbst hat sich auf der Veranstaltung auf die sächsischen Modelle konzentriert. Schade war, dass die bereits im Herbst angekündigte Formneuheit der sächsischen Rollwagen erst in den kommenden vier Wochen ausgeliefert werden soll. In Jöhstadt stand ein Rollwagen im Maßstab 1:1 und da hat LGB eine Chance liegengelassen.

Das Spektrum von LGB ist natürlich größer als Sachsen. Aber hier hatte LGB zahlreiche Anlagen eingeladen, die einen sehr schönen Überblick über die Produktpalette lieferten: So rollten unter anderen bei den LGB Freunden Niederrhein Wagen aus dem Harz, bei dem Eisenbahclub der Stadtwerke Wuppertal die Rhätische Bahn und bei Sabine und Enrico amerikanische Lokomotiven.

Insgesamt war es meiner Meinung nach eine schöne Geburtstagsparty: Happy birthday, LGB!

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