Märklin stellt Pläne für neues Museum vor

Quelle: Gebr. Märklin & Clie GmbH

Quelle: Gebr. Märklin & Clie GmbH

Märklin plant den Bau eines neuen Museums mit imposanter Modelleisenbahnanlage und Erlebniswelt für Familien. Eine Märklin Stiftung, gegründet von der Kreissparkasse Göppingen, sichert mit dem Erwerb der Märklin-Sammlung so den Standort Göppingen für die wertvollen Exponate des legendären Turmzimmers und macht sie ab Mitte 2019 der Öffentlichkeit zugänglich. Erste Pläne für das „märklineum“ stellt der Modelleisenbahnhersteller nun vor.

„Kaum ein anderes Spielwarenunternehmen kann auf eine so lange Geschichte zurückblicken wie Märklin. Im nächsten Jahr feiern wir bereits den 200. Geburtstag von Theodor Friedrich Wilhelm Märklin, der das Unternehmen 1859 gründete“, erwähnt Florian Sieber, Geschäftsführender Gesellschafter des Modelleisen-bahnherstellers. Im Turmzimmer des Märklin Firmengebäudes wurden seit Beginn regelmäßig Musterteile sorgsam eingelagert und aufbewahrt. Die einmaligen Exponate, Handmuster und Zeichnungen entwickelten sich im Laufe der Jahrzehnte zu einer wertvollen Sammlung, die als einzigartiges Ensemble ein wertvolles Kulturgut darstellt.

„Mit unserem neuen märklineum – der Name wurde nach einer Mitarbeiterbefragung gewählt – wollen wir große und kleine Besucher gemeinsam in die faszinierende Welt der Modelleisenbahn eintauchen lassen. Die Märklin Schätze sollen glanzvoll präsentiert und Historisches interessant dargestellt werden. Gleichzeitig wollen wir Besuchern Einblicke schenken in die aufwändige Märklin Produktion und ihnen Gelegenheit geben, das spannende und interessante Hobby Modelleisenbahn miteinander zu erleben“, fasst Florian Sieber die Ideen zusammen.

Die ersten Entwürfe für das neue Märklin Museum in Göppingen - Quelle: Simba Dickie Group [b]

Die ersten Entwürfe für das neue Märklin Museum in Göppingen – Quelle: Simba Dickie Group [b]

Mit der architektonischen Gestaltung der neuen Erlebniswelt wurde das Architekturbüro Kehrbach Planwerk aus Schwabach beauftragt. Für den Innenausbau und das Museumskonzept zeichnet das Innenarchitekturbüro Noack&Etschmann verantwortlich.

Auf rund 1.500m² Fläche in einem zugekauften Gebäude aus dem Jahr 2000 sollen nach umfangreichen Umbaumaßnahmen eine Empfangshalle für Besucher, Schulungsräume, ein Servicecenter, eine Fundgrube und ein Bistro entstehen. Zugang haben Gäste über den Innenhof des Werksgeländes oder von der Stuttgarter Straße aus. Die Zufahrt per Auto erfolgt über eine neue Abbiegerspur über die Reuschstraße.

Im Teil des Firmengebäudes an der Stuttgarter Straße, das 1956 entstand, werden nach dem Umbau die historischen Märklin Exponate im zweiten und dritten Stock ihr neues Zuhause finden. Zwischen dem Erdgeschoss und dem ersten Stock muss eine Decke weichen, damit genug Raum für die große Miniaturwelt einer Gebirgsbahn im Maßstab 1:87 frei wird. In diesem Raum mit einer Grundfläche von über 300 m² wird in mehreren Bauabschnitten, die sich über die Eröffnung des Museums hinaus erstrecken, eine imposante Anlage entstehen.

Die Bauarbeiten für das märklineum sind nach Baufreigabe durch die Stadt Göppingen mit der Entkernung eines bestehenden Gebäudes bis zur Fertigstellung des kompletten Areals für den Zeitraum Januar 2017 bis Ende 2018 angesetzt. Es ist geplant, interessierten Besuchern in der Bauphase zu bestimmten Terminen die Möglichkeit zu bieten, den Baufortschritt der großen Modellbahnanlage zu verfolgen.

Quelle: Isabel Weishar / Sima Dickie Group

Link-Tipp: www.maerklin.de

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