Test: Multi-Timer von Tams Elektronik [Video]

Tams Elektronik hat mit dem neuen Multi-Timer einen Baustein veröffentlicht, der es erlaubt vier Ausgänge zeitgesteuert auszulösen. Der Spur-G-Blog hatte die Möglichkeit im neusten Video einen fertigen Baustein des Multi-Timers zu testen.


Quelle: Spur-G-Blog

Der Multi-Timer verfügt über vier Ausgänge und vier Eingänge für Schalter. Auf Knopfdruck kann eine Zeitschaltung oder eine Impulsverzögerung aktiviert werden. Per Poti kann für die Zeitschaltung eine Dauer von bis zu 4,5 Minuten eingestellt werden. Bei der Impulsverzögerung wird der Schaltkontakt erst nach der mit dem Poti eingestellten Zeit ausgelöst. Dies kann zum Beispiel für das Öffnen einer Schranke genutzt werden. Aktiviert die Lok zum Beispiel mit einem Magneten den Reed-Kontakt, wird die Schranke aber erst nach der eingestellten Zeit geöffnet, so dass dadurch alle Waggons den Bahnübergang überqueren konnten.

Während sich die vier Ausgänge wahlweise zwischen Zeitschaltung und Impulsverzögerung umschalten lassen, wirkt sich die Zufallsschaltung immer auf alle vier Ausgänge aus. Im Zufallsmodus werden alle Ausgänge zufällig ein- oder ausgeschaltet. Mit den Potis lässt sich jedoch individuell einstellen, nach wie vielen Sekunden der Würfel für jeden Ausgang neu fallen gelassen wird. So kann Ausgang 1 alle 30 Sekunden und Ausgang 2 nur alle 3 Minuten zufällig schalten.

Für den Analog-Betrieb gibt es noch den Betriebsmodus „Anfahr-Brems-Aufenthalts-Schaltung“. Der Modus steuert nicht nur das Abbremsen und Anfahren, sondern kann  noch ein passendes Signal schalten. Während sich Flügelsignale direkt anschließen lassen, wird für ein Lichtsignal noch ein bistabiles Relais benötigt.

Über große Schraubklemmen lässt sich der Multi-Timer schnell und zuverlässig anschließen. Jedoch sollte das Handbuch beim Einrichten griff breit sein, da die Platinenbeschriftung nicht selbsterklärend ist. Das Handbuch zu lesen ist aber doppelt wichtig: Ausgänge und Eingänge müssen an zwei verschiedenen Trafos angeschlossen werden, da es sonst zu einem Kurzschluss kommt. Die Ausgänge funktionieren als Schalter und liefern keine Spannung für die Verbraucher! Grundsätzlich lässt sich der Multi-Timer mit Gleich- oder Wechselspannung betreiben. Dabei müssen unbedingt die Hinweise zur Polung der Anleitung beachtet werden, da es sonst zu einem Kurzschluss kommen kann. Die Einstellung der Betriebsart erfolgt über vier Jumper. Die Codierung der Jumper ist im Handbuch übersichtlich dargestellt. Die Einstellungen sind aber erst beim nächsten Neustart gültig. Die Potis werden mit einem kleinen Schraubenzieher eingestellt.

Der Multi-Timer versteht kein Digitalsignal. Jedoch kann er den Spielspaß auch auf digitalen Anlagen erhöhen, freuen sich doch die Besucher wenn sie per Knopfdruck Effekte auf der Anlage auslösen können. Der analoge Bremsbaustein funktioniert auf digitalen Anlagen natürlich nicht.

Wer auf seiner Anlage zeitgesteuerte Effekte auslösen lassen möchte, sollte sich den Multi-Timer von Tams mal genauer ansehen. Als Bausatz ist der Multi-Timer unter der Artikelnummer 51-01055-01 für 20 Euro erhältlich. Der fertige Baustein kostet 28 Euro (Artikelnummer 51-01056-01) und das Fertiggerät mit Gehäuse 33 Euro. Weitere Informationen sind auf der Webseite von Tams zu finden.

Link-Tipp: www.tams-online.de

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