Test: Die Sächsische I K von LGB [Video]

Letzte Woche wurde die Sächsische I K vo LGB endlich an die Fachhändler ausgeliefert. Der Spur-G-Blog hatte die Möglichkeit ein Exemplar in den letzten Tagen zu testen und möchte die ersten Eindrück vorstellen.

Das Vorbild des LGB Modells ist der Neubau der I K von 2009 (s. Wikipedia). Die Lok mit der Betriebsnummer 54 wurde von dem Dampflokwerk Meiningen gebaut und ist heute bei der Preßnitztalbahn als Museumslok stationiert.

Für LGB-Fans ist die Lokomotive etwas besonderes. Es ist die erste Lokomotive die unter der Leitung von Märklin komplett neu entwickelt und produziert wurde. Unter der Bestellnummer 20980 ist die Lok für eine UVP für 600 Euro erhältlich. Einige Händler bieten die Lok jedoch günstiger an.

Als erstes ein Blick auf die objektiven Kriterien: Die Lok ist 28,5 cm lang und 9,5 cm am Lokkasten breit. Das Gestänge ragt ca. 10mm an beiden Seiten über den Lokkasten hinaus. Der Schornstein endet ca. 15,4cm über der Gleisoberkante. Die Umlenkrollen für die Bremse sind noch ein kleines Stück höher. Die Lok verfügt über einen Stromschleifer pro Gleis und insgesamt einen Haftreifen. Das Modell bringt 1.541g auf die Waage. Außerdem ist sie mit zwei Mehrzweck-Steckdosen (vorne und hinten) und einem Verdampfer ausgerüstet. Im Führerhaus ist ein Betriebswahlschalter versteckt. In der ersten Stellung wird die Lok ausgeschaltet. So kann sie auf der analogen Anlage an jeder Stelle bequem geparkt werden. In der zweiten Position wird das Licht und der Verdampfer aktiviert. Die dritte und vierte Stellung ist gleich geschaltet – hier wird zusätzlich der Motor aktiviert, so dass die Lok bequem vom analogen Fahrregler aus gesteuert werden kann. Werksseitig ist die Lok mit nur einem Kupplungshaken ausgerüstet. Der zweite Kupplungshaken liegt ebenso wie der Lokführer und die Laternenringe extra verpackt dem Modell bei.

Mit dem Handbuch hingegen ist der Spur-G-Blog nicht zu frieden. Eine ganze Reihe von Dingen sind nicht klar beschrieben. So erklärt z.B. das Handbuch, dass die Lok mit einer Schnittstelle für einen Digitaldecoder ausgerüstet ist. Wo die Schnittstelle aber zu finden ist, verrät das Handbuch nicht. Auch gibt es keine Hinweise zum Lieferumfang der Lok.

Der Spur-G-Blog nutzte die Gelegenheit mit einem alten LGB-Hasen über die Lok zu sprechen. Im Gespräch wurde deutlich, dass die Lok insgesamt einen guten Eindruck macht. Mit dem Fazit „die Lok könnte auch aus Nürnberg stammen“ erhält Märklin sicherlich ein besonderes Gütesiegel. Kritisiert wurde in dem Gespräch jedoch, dass die Lok relativ leicht ist und das LGB vergleichbare Dampfloks günstiger anbietet als die I K.

Auch der Spur-G-Blog findet nach dem Kurztest, das die Lok einen qualitativ hochwertigen Eindruck macht. Märklin zeigt, dass sie auch echte Neukonstruktionen für LGB auf den Markt bringen kann und so die Marke LGB weiter entwickeln möchte. Jetzt bleibt abzuwarten wie die Kunden den Preis von 600 Euro und das „exotische Vorbild“ annehmen.

Link-Tipp: www.lgb.de

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