Test: PIKO Mogul 38210 [Video] [Update]

Als eine der letzten Neuheiten 2011, aber pünktlich zum geplanten Liefertermin, hat PIKO kurz vor Weihnachten seine neue Lokomotive ausgeliefert. Unter der Artikelnummer 38210 liefert PIKO seine Mogul 2-6-0 mit einer UVP von 250 Euro aus. Der Fachhandel bietet die Lokomotive in der Regel günstiger an.

Allerdings gibt es für die PIKO Lok kein konkretes Vorbild. Aber das PIKO Modell passt optisch gut in die „Western Loks“-Vorstellung vieler Gartenbahner. Lok und Tender sind zusammen gut 57 cm lang. Die Lokomotive wiegt ca. 2770g und der Tender ca. 510g. Ausgeliefert wird die Lok in einer analogen Variante.

Bevor es los gehen kann müssen noch einige Zurüstteile montiert werden, die PIKO in zwei Plastikfolien mitliefert. In das Führerhaus wird der obligatorische Zugführer incl. Stuhl einfach eingesteckt. Für die Glocke muss die Kesselfront vorsichtig herausgezogen werden. Alle anderen Zurüstteile lassen sich einfach gemäß der beiliegenden Anleitung einstecken. Vielleicht ist auf Außenanlage eine Sicherung der Zurüstteile mit einem Tropfen Klebstoff sinnvoll. Erfreulicherweise lässt sich die Lok incl. Zurüstteile in die Styropor Verpackung zurückstellen!

Für den Test hat der Spur-G-Blog das Modell mit einem Massoth-Dekoder ausgerüstet. Dafür mussten vom Tender sechs Schrauben gelöst werden. Anschließend konnte die analoge Hauptplatine problemlos durch den Dekoder ausgetauscht werden. Die Kupplung zwischen Tender und Lok ist als Steckverbindung konstruiert, die durch einen Metallbügel während der Fahrt gesichert ist. Durch die Steckverbindung werden alle Leitungen von der Lok zur Hauptplatine geführt, was die Umrüstung stark vereinfacht. Auch sind im Tender Halterungen für einen Lautsprecher vorgesehen.

Die Lokomotive verfügt über ein weißes Spitzenlicht an der Kesselfront und eine weiße Laterne am Tender. In der analogen Variante leuchtet jeweils nur einer der beiden Laternen auf.

Besonders erfreulich ist der ab Werk eingebaute Dampfentwickler. Eine kleine Flasche passendes Dampföl liegt im Karton dabei, so dass jeder Käufer direkt starten kann. Auf der Innenanlage überzeugte die Dampfentwicklung. Inwieweit sich der Einbau eines gepulsten Verdampfer für die Außenanlage lohnt, hängt sicherlich vom Geschmack des einzelnen ab.

Der Fahrtest erfolgte auf einer Innenanlage mit den Radien 90cm und 120cm. Die Lok absolvierte die Testfahrten gut. Im Video ist zu sehen, dass die Lok auch langsam ordentlich fährt.

Wie alle neuen PIKO Lokomotiven ist die Mogul mit kugelgelagerten Achsen und verchromten Laufrädern ausgestattet. Der Motor treibt zwei der drei Hauptachsen an. Das Antriebsgestänge ist aus Plastik, was bei diesem Preis aber in Ordnung ist. Ein wenig trübt, dass PIKO den Tender nur mit Plastikachsen ausgestattet hat. Die Metallachsen aus dem PIKO Sortiment hätten dem Modell besser gestanden.

Beschriftet ist die Lokomotive mit der Bahngesellschaft „Rio Grande„. In einigen Foren wurde angemerkt, dass die Buchstaben auf dem Tender in die falsche Richtung geneigt sind. Die meisten Gartenbahner werden diesen „Fehler“ aber verschmerzen können. Wer im Internet nach Bildern von Dampfloks der Rio Grande recherchiert stellt fest, dass die Beschriftung der Tender durchaus unterschiedlich waren.

[Update]Korrektur: Die im Herbst erscheinende PIKO Lok der „New York Central“ ist keine Mogul, sondern es handelt sich dabei um eine 0-6-0. Der Spur-G-Blog wird darüber in den nächsten Tagen noch mal gesondert berichten. Die 0-6-0 wird  erstmals ab Werk einen Sounddekoder besitzen, der sowohl auf digitalen als auch auf anlogen Anlagen läuft! Die UVP dieser Lok wird bei 390 Euro liegen. Freunde anderer US Bahngesellschaften werden daher noch etwas auf  „ihre“ Farbvariante warten müssen.  [/Update]

Insgesamt bekommt der Gartenbahner mit der Mogul von PIKO eine solide amerikanische Lokomotive zu einem attraktiven Preis geliefert.

Dieser Beitrag wurde unter Produkte abgelegt und mit Lok, PIKO verschlagwortet. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.