Test: Das Updategerät MXULF von ZIMO [Video]

Seit einem Jahr ist das Updategerät MXULF von ZIMO auf dem Markt. Seit der Auslieferung hat ZIMO wie versprochen kräftig an der Firmware gearbeitet und die Ausbaustufe 3 erreicht. Der Spur-G-Blog konnte die Variante MXULFA ausführlich testen und stellt das Ergebnis im neuen Spur-G-Blog-Video vor:

ZIMO hat sich entschieden das MXULF als autarkes Gerät zu konstruieren. Der Anschluß an einen PC ist nicht notwendig und in der aktuellen Version auch nicht möglich. Wer seinen ZIMO Decoder mit einer neuen Firmware oder einem neuen Sound bespielen möchte, kann am PC die entsprechenden Dateien herunterladen und auf den von ZIMO mitgelieferten USB-Stick kopieren. Grundsätzlich sollte jeder andere USB-Stick auch klappen – auch wenn ZIMO an dieser Stelle zur Vorsicht rät, da einzelne USB-Stick sich offenbar nicht immer zu 100% an die Spezifikation halten.

Sind die Dateien auf den USB-Stick kann dieser direkt an das MXULF angeschlossen werden. Per LED kann der Benutzer kontrollieren ob auf dem USB-Stick die richtigen Dateien gefunden wurden. Über drei Druckknöpfe lassen sich dann die entsprechenden Update-Vorgänge starten. Im Video stellt der Spur-G-Blog dies selbstverständlich vor. An dieser Stelle möchte der Spur-G-Blog empfehlen sofort die „große“ Variante MXULFA zu wählen. Diese Variante hat ein Display und dort wird während des Updates der Status des Fortschritts in Prozent angezeigt. Gerade bei längeren Soundupdates wird man sonst leicht nervös und neigt dazu den Vorgang zu früh abzubrechen. Wer sich allerdings bereits für das MXULF entschieden hat, kann später das Display einfach nachrüsten.

Besonders toll ist die Möglichkeit mit dem MXULF sofort nach dem Update einen ersten Funktionstest durchzuführen. In der aktuellen Variante ist bereits die Möglichkeit realisiert eine Lok mit dem Drehregler zu steuern und auch die wichtigsten Funktionsausgänge zu schalten. Gerade für den ersten Test erscheint dem Spur-G-Blog diese Möglichkeit sehr praktisch. In der Ausbaustufe 4 soll es mit Hilfe eines PCs sogar möglich sein das MXULF als „Mini-Zentrale“ einzusetzen. Modellbahner die ihre Anlage komplett PC-gesteuert fahren möchten, könnten dann durch das MXULF eine teure Zentrale ersetzen.

In der aktuellsten Version unterstützt die Firmware des MXULF bereits das schnelle Laden von Sound mittels der SUSI-Schnittstelle. Allerdings konnte der Spur-G-Blog diese Funktion nicht testen, da der vorliegende Sounddecoder MX645 keinen SUSI-Schnittstellenstecker hatte. Mit Hilfe des schnellen Ladens kann aber die Wartezeit beim Sound aufspielen drastisch gesenkt werden. Allerdings lohnt sich dies nur für Gartenbahner, die viele Decoder installieren möchten. Da das schnelle Soundladen nur per SUSI-Stecker klappt, muss der Decoder frei zugänglich sein. Bei einzelnen Updates werden wohl viele Modellbahner die Lok lieber auf das Programmiergleis stellen und einige Minuten länger warten, bevor sie das Lokgehäuse öffnen und die Lok auseinander bauen.

Vor dem Kauf sollte man sich auf der ZIMO-Webseite über den aktuellen Softwarestand informieren. ZIMO dokumentiert gut welche neue Funktionen in der Software aufgenommen sind und welche Funktionen noch fehlen. So kann die Version 0.32 noch keine codierten Soundprojekte externer ZIMO-Partner überspielen. Da das Firmware-Update genauso leicht wie ein Sound-Update funktioniert und ZIMO regelmäßig seine Kunden mit neuen Updates versorgt, werden die vorhandenen Lücken sicherlich schnell geschlossen.

Fazit: Für Besitzer von ZIMO Decodern, die ihre Decoder updaten wollen, ist das MXULF ein tolles Werkzeug. Auch wenn die Software noch nicht fertig ist, können schon jetzt sowohl Soundprojekte eingespielt werden als auch Decoder- oder MXULF-Firmware-Updates durchgeführt werden. Der Ansatz das MXULF ohne Computer betreiben zu können sorgt für eine gute Handhabung – das Überspielen der benötigten Dateien auf den mitgelieferten USB-Stick sollte jeder PC-Benutzer hinbekommen.

Da sich ein Updategerät nur Gartenbahner kaufen die öfters Decoder bespielen wollen, rät der Spur-G-Blog direkt zum MXULFA mit Display. Das Gerät ist mit einer UVP von 193 Euro zwar 40 Euro teurer als die Version MXULF ohne Display, aber die zusätzlichen Informationen sind auf Dauer sehr angenehm. Besonders erfreulich ist, dass ZIMO für 44 Euro ein Display-Nachrüstset für das MXULF anbietet. Wer bereits ein MXULF ohne Display hat braucht sich also nicht zu ärgern und kann sein Gerät jetzt oder später aufrüsten. Unterm Strich kostet das nachträgliche Aufrüsten auch nur wenige Euro mehr.

Link-Tipp: www.zimo.at

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